Es ist Mitte August und es regnet in Strömen. Kein Zustand, den man als Sonnenanbeterin akzeptieren möchte. Daher ging es für einen super spontanen Road Trip nach Italien. In nur 10 Stunden haben wir alles für den Start unseres 5 Tage Italien Road Trip vorbereitet. Dann ging es ab ins Auto und ohne Ziel Richtung Süden. Doch auf was für Probleme wir gestoßen sind und was man unbedingt beachten sollte, will ich euch unbedingt auf den Weg geben, falls ihr das Gleiche plant.
Der Entschluss
Ursprünglich hatten wir uns die 3. Woche im August freigehalten für einen kleinen Urlaub, bevor Nadine in einen neuen Job starten sollte. Aber während der Ferienzeit im August spontan einen bezahlbaren Urlaub zu buchen, ist selbst für mich als Buchungserfahrene nicht einfach. Und 800 Euro für drei Tage Mallorca, sollten es nun wirklich nicht sein. Daher haben wir uns entschieden, den Urlaub abzusagen. Dann nehmen wir uns eben Zeit für uns. So der Plan bis der erste Tag dieser freien Woche angebrochen war – Montag früh 10 Uhr klingelt das Telefon. Nadine und ich haben wohl gleichzeitig aus dem Fenster gesehen und beschlossen, dass Platzregen und tiefschwarze Wolken nicht der Zustand sein sollte, in dem wir in diese Woche starten. Also: Planänderung!
Die Planung
Nur was könnten wir tun? Flüge sind zu teuer, Züge und Busse maßlos wahlweise unbezahlbar oder gar ausgebucht. Die einzige Möglichkeit, bezahlbar von diesem Fleck weg zu kommen, war ein Mietauto. Nach vier Stunden intensiver Suche haben wir endlich einen Anbieter gefunden, der noch ein Auto für unseren Italien Road Trip zur Verfügung hatte (alle anderen waren einfach ausgebucht?!). Ab jetzt lief die Zeit – schnell Klamotten waschen, Taschen packen für den Italien Road Trip, Proviant einkaufen und Schlafsachen ins Auto räumen (eigentlich nur für den Notfall, falls wir kein Hostel oder Hotel kriegen sollten – aber dazu später mehr). Ich habe im Schnelldurchgang Pinterest abgeklappert für Inspirationen, um eine Route festzulegen. Oder zumindest mal ein erstes Ziel 🙂
Auf geht’s nach Cinque Terre!
Um 2 Uhr Nachts ging es dann los – wir wollten pünktlich zum Sonnenaufgang an unserer ersten Station ankommen: Cinque Terre! Schon so oft gehört und schon so viele Bilder gesehen – aber noch nie besucht! Auf dem Weg dorthin haben wir angefangen uns Gedanken zu machen, wo wir am besten hinfahren (Cinque Terre besteht aus fünf kleinen Dörfern entlang der Küste). Durch ein bisschen Recherche haben wir herausgefunden, dass es am Klügsten ist, nach Levanto zu fahren und von dort aus mit dem Zug die Dörfer zu besuchen. Hier gibt es eine Verbindung, die direkt alle fünf Dörfer nacheinander abklappert. So weit, so gut. Zwei Dinge hatten wir auf unserem Italien Road Trip unterschätzt – die Fahrtzeit und die Parkplatzsituation.
Statt um 7 Uhr morgens dort zu sein, um den Menschenmassen zu entfliehen und den schönen Morgensonnen-Flair zu genießen, kamen wir um 13 Uhr in Levanto an (Google Location). Das wiederum hatte zur Folge, dass nicht nur alle Touristen hellwach und unterwegs waren, sondern sie auch all ihre Autos irgendwo geparkt haben. Nachdem wir vier Campingplätze erfolglos abgeklappert hatten (alle ausgebucht und mittags bis 17 Uhr teilweise gar nicht an der Rezeption besetzt), keine Hotels im Umkreis von 30(!) km verfügbar waren und wir nach guten 1,5h endlich einen Parkplatz gefunden hatten, waren wir froh endlich aus diesem Auto aussteigen zu können. Völlig gestresst und entnervt.
TIPP: Meine Empfehlung wäre, Cinque Terre und auch andere Städte in Italien nicht in der Ferienzeit anzusteuern. Wenn ihr keine andere Wahl habt, dann fahrt für einen Parkplatz nicht immer wieder die ganze Stadt ab, sondern bleibt an einem Platz (z.B. der Bahnhof, an dem der Zug für Cinque Terre anfängt und endet) und euch dort auf die Parkplatzlauer zu legen. Je früher am Tag, desto höher die Chancen.
Cinque Terre – Manarola
Dann hatten wir es endlich geschafft. Cinque Terre besteht wie der Name schon sagt aus fünf Orten: Von Levanto erreicht man zuerst Monterosso, dann Vernazza, Corniglia, Manarola und zuletzt Riomaggiore. Mit dem Zug ging es für uns dann zuerst nach Manarola. Hier ist die Gasse zum Meer hin besonders eindrucksvoll und bunt. Außerdem gibt es einen kleinen Weg rechts am Hafen vorbei zu einem Aussichtspunkt (Manarola Scenic Viewpoint – Google Location hier).
Adrenalinverrückte klettern auf die Felsen in der Bucht von Manarola und springen von den Felsen ins Wasser! Spektakulär! Die Leute scheinen wirklich Spaß dabei zu haben. Ich bin allerdings zu sehr Angsthase, aber vielleicht traue ich mich das irgendwann mal. 😉 Besonders toll fand ich natürlich die vielen bunten Häuser und dass die Stadt ihren Charme behalten hat. Überall gibt es kleine, alte, süße Boutiquen und in den Gassen stehen die kleinen Fischer-Boote der Einwohner. Auf Wäscheleinen, die über den Straßen gespannt sind, wird Wäsche getrocknet und eine alte italienische Oma steht auf dem Balkon und gießt ihre Blumen – genau so stelle ich mir Italien vor.
Cinque Terre – Vernazza
Da Manarola nicht so ideal zum Schwimmen ist und die Einstiegsstellen ins Wasser (im August) ziemlich überfüllt waren, wollten wir trotz unseres kleinen Zeitfensters noch ein zweites Dorf besichtigen. Wir haben uns dann für Vernazza entschieden. Dieses Dorf ist zwar wesentlich mehr auf den Hafen fokussiert, dennoch hat es sich zum Baden gut geeignet. Es liegen sehr viele Boote dort an und man muss schon etwas Acht geben, dass man auf den großen von Algen bewachsenen Steinen nicht ausrutscht oder den kleinen Zeh (oder eben auch alle Zehen) beim Sandstrand nicht überraschend mit einem unerwarteten Stein überrascht. 😉 Cinque Terre ist also eher für einen Bummel durch die noch von der Modernisierung unangetasteten Straßen geeignet sowie für eine kurze Abkühlung. Zum Baden findet man sicher bessere Orte.
Auf dem Rückweg vom Hafen zum Bahnhof haben wir rechts noch einen kleinen Höhlendurchgang entdeckt. Je nach dem ob Ebbe oder Flut herrscht, kann dieser Weg passiert werden oder eben nicht. Wir hatten gerade Glück und sind durch das beeindruckende Gesteinsgewölbe hindurch gegangen und entdeckten einen kleinen Steinstrand, in dem ein paar Mutige im Wasser gegen die Wellen ankämpfen wollten. Faszinierend auch die Häuser, die direkt an dieser Klippe gebaut waren. Diese Aussicht von oben ist sicherlich unbezahlbar.
Cinque Terre – die anderen Dörfer
Die anderen Dörfer haben wir nicht besichtigt, da Cinque Terre nur ein kleiner Abstecher auf unserem Italien Road Trip werden sollte. Ich würde empfehlen 2-3 Tage zu investieren um den Charme richtig erleben zu können und auch die Zeit zu haben, den Via dell’ Amore entlang zu spazieren (Achtung: hier ist wohl ein Teil des Weges zeitweise gesperrt, erkundigt euch lieber vorher, ob ihr den ganzen Weg problemlos entlanglaufen könnt). Dieser soll ein unfassbar schöner Küstenwanderweg sein! Auch die Kirchen und Burgen sind sicherlich einen Besuch wert!
Für uns sollte es nach einem kleinen Abendessen direkt weiter gehen. Wir machten uns auf den Weg für das längste Streckenstück unserer Reise.
AMALFI COAST
Das, was wir da erlebt haben, werde ich so schnell nicht vergessen. Ich bin tatsächlich eine gute Autofahrerin und kann mich sofort auf jedes neue Modell gut einstellen. Ich fahre viel und auch lange Strecken ohne Probleme. Die Amalfi Coast hat mir jedoch einiges abverlangt. Unser Ziel war Positano. Aber nach unseren Parkplatzerfahrungen in Levanto hatten wir uns überlegt zu einer anderen kleinen Stadt entlang der Amalfi Coast zu fahren und von dort aus mit der Fähre nach Positano zu fahren.
Die Anreise
Wir sind bei unserem Italien Road Trip von Salerno aus auf die Amalfi-Küstenstraße gefahren (eine andere Möglichkeit wäre über das andere Ende der Küstenstraße von Sorrent aus). Aber egal in welches Dorf wir kamen, ALLES war überfüllt. Nach 50km und vier Stunden vollster Aufmerksamkeit auf die Navigation in Millimeterarbeit entlang der Küste, war meine Konzentration am Ende. Rechts ragen Steine auf die Straße und links kommen einem abwechselnd Busse und LKWs entgegen. Dann gibt es noch Unfälle und verrückte Rollerfahrer. Außerdem gab es keine Möglichkeit kurz zu halten und Luft zu holen. Es ging immer weiter – und Parkplätze waren auch nicht in Sicht.
Wir waren schon am Verzweifeln, ob es überhaupt möglich sein wird, entlang der Amalfi Küste zu halten.
Die Hotels waren auch alle ausgebucht oder hatten Preise von 800 Euro pro Nacht und Person (?!?) für ein schrabbeliges Zimmer am Ende von Positano. Die Amalfi Coast werde ich sicher nicht mehr in der Ferienzeit besuchen.
Nachdem wir bereits aus Positano wieder rausgefahren waren, kam unser Lichtblick. Mitten in einer Kurve gab es eine kleine Parkbucht direkt an der Klippe. Das war es: unser neues Zuhause auf unserem Italien Road Trip. Genauso verrückt wie wir, aber mit einer bombastischen Aussicht. Wir konnten unser Glück kaum glauben. Von dort aus musste man zwar ca. 45min-1h bis zum Strand in Positano laufen, aber das war es uns wert. Ein kostenfreier Parkplatz war das Einzige, was wir wollten – sogar ohne Fähre war unser Ziel Positano zu erreichen.
POSITANO
Positano (Google Location) ist wirklich ein Traum – und auch ein Traum für einen Traumkörper. Die Stadt ist in eine große Bucht hineingebaut und erstreckt sich mehr nach oben in die Höhenmeter anstatt in die Breite. Demnach sind es sehr sehr – wirklich sehr – sehr viele Treppen auf dem Weg nach ganz oben. Da die meisten Hotels in den höheren Bereichen gelegen sind, sollte man sich gut überlegen, welches Schuhwerk man wählt. Und mit dem Auto macht es tatsächlich gar keinen Sinn rein zu fahren – dort gibt es nämlich auch keine Parkplätze. 😀 Aber ist ja gut, um die Pizza und Pasta direkt wieder abzutrainieren!
Positano hat einen ganz einzigartigen Charme und ist ein absoluter Traum, wenn es um Lebensqualität geht! Keine Supermarktketten, Banken in Betonhäusern, Straßenbahnen oder sonstige modernen Erscheinungen, die wir aus unserem Alltag kennen. Es ist einfach nur wunderschön. Die vielen kleinen Cafés laden zum gemütlich Kaffeetrinken oder Frühstücken ein. Viele davon haben auch noch eine wundervolle Aussicht, sowie auch das, das wir uns rausgesucht hatten. Nachdem wir etwas durch die Stadt geschlendert sind, wollten wir einen Strandtag einlegen.
TIPP: Hier empfehle ich – auch wenn es uncool aussieht: Strandschuhe! Also die, die für Steinstrände geeignet sind, denn Positano hat einen schwarzen Steinstrand. Das tut nicht nur wegen der Steine auf Dauer weh, sondern es wird auch verdammt heiß im Laufe des Tages. Es ist auch nicht leicht aus dem Wasser zu steigen, da die Steine keinen Halt geben. Das fängt sehr bald an, Schmerzen zu bereiten.
Der Strand ist in verschiedene Teile aufgeteilt: Wenn man von der Stadt aus kommt, ist ganz rechts der Hafen, an dem die Fähren anlegen. Direkt vor euch findet ihr den Public Beach (kostenfrei), und links daneben der Strand für die Einheimischen (schmaler abgetrennter Bereich). Danach (links, blaue Schirme) folgen die kostenpflichtigen Liegen. Dort zahlt man ca. 25 Euro pro Tag und Person. Das ist teuer, aber Gold wert, bei praller Mittagssonne und einem überfüllten Public Beach. Und mit überfüllt meine ich (ohne Spaß) Handtuch an Handtuch an Handtuch. Konsequent trampelt jemand über dein Handtuch, deine Tasche oder über dich drüber. Keine Rücksicht, kein Anstand, kein Platz. Auch hier hatten wir aufgrund der Ferienzeit das absolute Extrem erlebt. Zumindest findet man dort keine Deutschen. Hier machen nur die Italiener Urlaub. 😉
Dennoch gibt es ein paar Sachen, die ich noch zusätzlich empfehlen würde zu tun, wenn ihr nach Positano reist. Dazu erstelle ich euch noch einen separaten Blogpost.
Ein besonderes Schmankerl gab es für uns aber noch. Da unsere Parkbucht Parkplatz sowie Unterkunft für uns war, hatten wir den Luxus, dass sich direkt vor unserer “Haustür” der perfekte Platz für das jährliche Feuerwerk des Maria-Himmelfahrt-Festes befand.
Vor der Küste Positanos gab es um Mitternacht ein 30-minütiges Feuerwerk, das wirklich beeindruckend war! Dieses schauten wir uns zusammen mit 20 Italienern an, die urplötzlich in unserem “Vorgarten” standen. Die gesamte Küstenstraße um Positano herum war voll mit Rollerfahrern etc. die einen Platz zum Zuschauen gesucht haben. Da hatten wir wohl wieder mehr Glück als Verstand. 😉
CAPRI
Von Positano aus erreicht man die Insel Capri (Google Location) via Fähre. Es empfiehlt sich, das Ticket schon online zu kaufen oder am Tag vorher zu holen, da die Boote ziemlich voll sind. Wir haben uns also noch nach unserem Strandtag die Tickets für den nächsten Tag geholt und sind am nächsten Morgen direkt in der Früh aufs erste Boot gestiegen. Die Fahrt dauert eine gute halbe Stunde und ist an sich schon eine tolle Attraktion – vorbei an großen Felsformationen erreicht man den großen Haupthafen von Capri (Google Location).
Am Hafen angekommen, gibt es drei Möglichkeiten, die Insel zu besichtigen: per Transfer-Auto oder Bus (das sind quasi kleine Taxis ohne richtiges Dach oder ein Shuttlebus), per Cable-Car (das ist eine Gondel, die einen nach oben bringt, aber nicht auf die andere Seite der Insel wieder runter, sondern nur wieder zurück zum Haupthafen) oder zu Fuß. Wir haben uns für die sportliche Variante entschieden, weil wir ja auch bisschen was von der Stadt und der Insel sehen wollten. Das bedeutet allerdings auch, den Berg komplett hoch zu laufen und auf der anderen Seite alles wieder bergab zu gehen (Google Location). Auf dem Rückweg das gleiche Spiel noch einmal. Das kann schon 45-60 min dauern – vor allem während der Mittagshitze.
Die Insel an sich ist super schön und bezüglich der Natur absolut sehenswert. Aber auch hier gilt: Für Strandurlaub und schöne Fotos am Strand sollte man außerhalb der Hauptsaison dort sein. Ich fand das sehr anstrengend, weil einfach überall Menschen lagen und man kaum ins Wasser gehen konnte. Ich mag verlassene Orte und Hidden Gems lieber als den Massentourismus.
SATURNIA
Die Schwefelquellen von Saturnia waren auf meiner Bucketlist ganz weit oben, daher habe ich mich am meisten auf diesen Ort unseres Italien Road Trip Abenteuers gefreut. Perfekt zum Sonnenaufgang waren wir dort und ich konnte endlich die Drohne steigen lassen (Google Location). Ich möchte an dieser Stelle noch gar nicht zu viel verraten, da ihr einen ausführlichen Bericht zur Saturnia Quelle in den folgenden Tagen bekommt. Ich hatte die Gelegenheit, ein zweites Mal dorthin zu reisen und mir etwas mehr Zeit zu nehmen, um etwas über diesen Ort zu erfahren.
Wichtig an dieser Stelle ist, dass es sich hierbei um heiße Quellen handelt, d.h. das Wasser hat IMMER (!) 37,5 Grad. Der Geruch ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich irgendwann daran. Es riecht sehr stark nach Schwefel, was irgendwie an den Geruch von faulen Eiern erinnert. Ganz wichtig ist, dass ihr jeden einzelnen Schmuck ablegt, da dieser sonst (egal, ob Modeschmuck oder Echtschmuck) anläuft. In den meisten Fällen kann man den Schmuck wohl noch retten durch einen einfachen Haushaltstrick: Eine Schale mit Alufolie auslegen, mit heißem Wasser füllen und etwas Salz hineingeben. Dann den Schmuck ein paar Minuten darin baden. Das war`s. 🙂
Ebenso sollte man nicht zu lange im Wasser bleiben, da sonst der Blutdruck in den Keller geht und das auf den Kreislauf schlagen kann. Empfohlen wird 20 Minuten baden mit anschließend 10 Minuten Pause. Das kann beliebig oft wiederholt werden. Wichtig ist nur, dass ihr die Pausen einhaltet. Dann kann auch nichts passieren 🙂
GARDASEE
Da wir auf dem Weg zurück nach Deutschland sowieso am Gardasee vorbeigefahren sind, dachten wir uns, wir machen noch einen kleinen Abstecher am berühmtesten Urlaubssee der Deutschen. Vorbei war es mit der italienischen Idylle, aber das war auch völlig okay – diese Vorstufe war super, um sich zu akklimatisieren.
Wir hatten einen wunderschönen Sonnenuntergang auf einer Parkbank an der Strandpromenade. Überhaupt nicht aufgeregt – nur mit Essen aus dem Supermarkt. Aber wir waren glücklich. Die letzten Tage waren eine Herausforderung und ein tolles Erlebnis zugleich. Aber wir haben viel erlebt, viel gelernt und gemerkt, dass wir auch mal 5 Tage im Auto schlafen können und kein Hotel oder Hostel brauchen. Es erfordert etwas Planung, aber es ist möglich. Interessiert euch auf was man bei einem Road trip so achten muss? Dann schreibt es mir in die Kommentare!
Wir waren übrigens in Bardolino an der Ostseite vom Gardasee (Google Location). Ich war dort schon mal vor ein paar Jahren und erinnerte mich, dass die Promenade und auch die Altstadt ganz süß waren.
SEISER ALM
Was ein Drama, sag ich euch – ich habe nirgends eine Anleitung gefunden oder irgendwelche Hinweise, wo man genau hinfahren muss, um die berühmten Bilder von den Dolomiten zu machen, die von der Seiser Alm aus geschossen wurden (Google Location). Ich weiß nicht wieso, aber bei all den Restriktionen, zu welchen Uhrzeiten man hochfahren darf und wann nicht, wo man wie lange von wann bis wann parken darf, ist es mir ein Rätsel, dass es dazu kaum Informationen online gibt. Dennoch haben wir es irgendwie geschafft, obwohl ich mir 80% der Zeit sicher war, dass wir falsch fahren. 😀
Die Wetterlage ist ziemlich unberechenbar dort – man kann kaum voraussagen, ob der Himmel klar sein wird oder ob die Wolken bzw. der Nebel die Sonne verdecken werden oder nicht. Das hat sich in der Stunde, in der wir Fotos gemacht haben auch konsequent geändert. Dennoch war ich froh, dass wir den Umweg auf uns genommen haben und das Spektakel aus Nebel und Sonnenaufgang in den imposanten Dolomiten sehen konnten.
Das war die letzte Station auf unserer Reise. Wenn ihr noch etwas mehr Zeit habt, macht auch einen Abstecher nach Rom, Neapel oder Pisa. Wir hatten Rom beide schon mal bei einer anderen Reise besichtigt, daher haben wir das nicht nochmal gemacht. Aber wenn man etwas mehr Luft hat, lohnt es sich zumindest Rom zusätzlich noch zu besichtigen.
HAPPY END
Alles in allem war es eine krasse Erfahrung, nur im Auto Unterwegs zu sein und keine Unterkunft zu haben. Ursprünglich war ja geplant die Schlafenssachen nur für den Notfall mitzunehmen. Da konnten wir noch nicht ahnen, dass wir ausschließlich im Auto übernachten würden. 😀 Aber auch das ist mal eine Erfahrung gewesen, die wir beide so schnell nicht vergessen werden.