Vor knapp drei Wochen war ich noch an der Ostsee am Meer und jetzt gibt es schon direkt das perfekte Kontrastprogramm! Ich habe mich auf den Weg in die Berge gemacht. Manchmal braucht man eben beides 😀
Diesmal ging es ins wunderschöne mama thresl in Leogang. Mitten in den Alpen. Nach gut eineinhalb Stunden Fahrt von München aus sind wir bei dem so hoch gelobten Hotel angekommen. Schon außen vorm Hotel bekommt man das erste Highlight zu sehen. Die riesige Outdoor Kletterwand direkt an der Hauswand entlang verspricht Spaß ohne Ende. Besonders cool finde ich, dass das Konzept so gedacht ist, dass man außen startet, sich am Hotel hochangelt, übers Dach klettert und dann an der Indoor Kletterwand wieder herunterklettert. Das Klettern ist also ohne Unterbrechung durch das ganze Haus möglich. Ich selbst konnte es leider nicht ausprobieren, da in der Wintersaison das Klettern außen wegen der Verletzungsgefahr nicht angeboten wird. Die Drahtseile werden einfach zu kalt… das fand ich wirklich sehr schade, aber vielleicht hole ich das dann in der Sommersaison mal nach 🙂
Im Hotel angekommen wurden wir direkt super herzlich von Christl an der Rezeption empfangen. Sie ist wirklich eine Perle – sie konnte uns bei jeder Frage helfen, sodass wir wirklich coole Sachen machen konnten und schöne Bilder schiessen konnten. Sie hat uns auch direkt über das Sportprogramm für unseren Aufenthalt informiert. Bei ihr haben wir auch noch unseren Tisch für den Abend in Huwis Alm und im Hotel selbst reserviert. Ein Besuch lohnt sich wirklich!
Im Zimmer angekommen, haben wir erstmal alles unter die Lupe genommen. Das ganze Zimmer besteht komplett aus Holz, was wirklich schön war! Boden, Wände und Decke, sowie natürlich alle Balken und der Balkon. Ein tolles Highlight ist die tolle Raindance Steindusche. Die will ich auch unbedingt in meiner Wohnung haben <3 auch das große Naturstein-Waschbecken macht den tollen Charme des Zimmers perfekt.
Zuerst war ich verwirrt, weil der Eingangsbereich quasi direkt mit dem Bad zusammenfällt und man durch das Bad erst in den Schlafbereich kommt. Somit duscht man quasi mitten im Zimmer 😀 Aber dann haben wir gesehen, dass man durch Holzklappen das Bad vom Wohnbereich zumindest von der Sicht her abgrenzen kann. Diese Holzklappen schließen links und rechts vom Bett mit der Wand ab. Wer den Fernseher sucht, der muss bisschen forschen. Das haben sie wirklich witzig gelöst. durch eine versteckte Schiebewand entlang der Glasfront kann man den Fernseher herausfahren und dann durch das Öffnen einer Holzklappe sichtbar machen. Das find ich wirklich wirklich smart. Auf dem Balkon lädt eine Hängematte zum Entspannen ein. Von dort aus kann man toll auf die Berge schauen und einfach abschalten.
Nachdem wir das Zimmer untersucht haben, starteten wir unseren Rundgang durch das Hotel. Eine Etage höher wartete direkt das nächste Highlight auf uns: eine “schwebende” Lounge Area. Von dort aus kann man runter in den kompletten Innenbereich des Hotels schauen, da das Hotel innen in der Mitte “hohl” ist und die Zimmer drum herum gebaut sind. Dort geht auch die Kletterwand über die 3 Stockwerke entlang runter bis zur Lobby. Finde ich wirklich cool.
Von dieser schwebenden Lounge aus, geht es auf eine kleine Terrasse, auf der man gemütlich sitzen kann und den Abend genießen kann. Eine noch schönere Aussicht hat man von der Dachterrasse. Hier finden in Sommer bestimmt tolle Sundowner Events statt <3 da bin ich ja ein großer Fan davon. Auf der riesigen Dachterrasse ist zusätzlich zu einer kleinen Bar auch ein Podest aufgebaut. Hier habe ich schon Bilder von Yoga Sessions gesehen – auf dem Dach ist das wirklich eine Traumlocation für Yoga. Die Gelegenheit einer leeren (das is schon mal mega) Dachterrasse bei Sonnenuntergang (das ist einfach nur noch ultra) wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen – lucky me würde ich sagen!
Daher habe ich mir eine Yogamatte aus dem Fitnessraum geschnappt und bin hoch auf die Dachterrasse und aufs Podest. Und dann hieß es nur noch tieeeeeeeef durchatmen – die frische Alpenluft riechen und die leichte warme Briese auf der Haut spüren. Hach einfach Urlaub für die Seele… das war ein wirklich toller Moment.
Nach Sonnenuntergang haben wir uns dann auf zu Huwis Alm gemacht. Mit dem Auto sind es rund 5-10 Minuten. Da man um nach Priesteregg zu kommen den Berg hinauf fährt, hat man hier auch nochmal einen tollen Ausblick auf das Tal. Huwis Alm ist wirklich schön charmant und auch ein bisschen urig (aber irgendwie modern urig – macht das Sinn? :D). Die alte Scheune wurde zu einem tollen Restaurant umgebaut. Vom Balkon hat man dann die tolle Aussicht aufs Tal und kann hier sein Weinchen trinken und glücklich sein ;P Wir hatten ein sehr leckeres Drei-Gang-Menü und haben die tolle Atmosphäre dort genossen. Beim Essen haben wir dann auch Renate kennengelernt – mit Ihrem Mann zusammen gehört ihr soweit ich weiß Huwis Alm, das mama thresl, die tollen Alm-Chalets in Priesteregg und die Hendl Fischerei. Sie ist eine wirklich lustige und herzliche Frau und wir haben Sie direkt ins Herz geschlossen. Sie hat sich wirklich die Zeit genommen und hat mit den Gästen gequatscht und interagiert. Wirklich super nett von ihr!
Nach dem leckeren Essen sind wir wieder ins mama thresl und haben uns noch an die Bar gesetzt und den Abend ausklingen lassen. Dann ging es ab ins Bett, denn am nächsten Tag wollten wir unbedingt früh aufstehen um das Frühstück zu filmen, bevor die anderen Gäste dort auftauchen. Ich konnte irgendwie nicht so richtig gut schlafen, keine Ahnung wieso… Ich hatte glaube ich durch den Holzgeruch (den ich ja eigentlich liebe) irgendwie angeschwollene Schleimhäute, daher konnte ich nicht so gut atmen. Das ging mir früher in anderen Hotels, die super viel Holz haben auch schon so, wenn ich zu lange in den Räumen bin. Naja jedenfalls konnte ich nicht so wirklich erholsam schlafen. Da wir aber eh spät ins Bett sind und um 6 wieder aufgestanden sind, war das nicht so wild. Dann ging es ab zum Frühstücksbuffet – wir haben uns dann bisschen was aufs Zimmer genommen und auf dem Balkon unser Frühstück genossen. Das war wirklich toll mit dem Ausblick auf die Berge und der frischen warmen Luft!
Danach wollten wir direkt mal den Wellnessbereich auschecken. Und was soll ich sagen – der offene, schwebende Kamin ist halt schon seeeehr nice. Und das in einem Raum mit Panorama Alpenblick. Das hat man schon sehr cool gemacht. Sauna und Co gab es natürlich auch. Einen Pool hat das Hotel nicht, ich glaube aber ein paar Zimmer haben einen eigenen Whirlpool – das ist natürlich mega nice, wenn man so ein Zimmer bucht.
Anschließend ging es mit der Gondel oben auf den Berg. Diesmal nicht zum Snowboarden, denn dafür war die Zeit zu kurz und mir persönlich der Schnee zu matschig (es war ja auch echt super warm). Wir wollten in die Hendl Fischerei. Die wurde uns hier in Deutschland schon so oft empfohlen, dass wir das natürlich nicht auslassen konnten. Und es wurde nicht übertrieben.
Die verglaste Kuppel der Hendl Fischerei lässt sich komplett öffnen, sodass man bei schönem Wetter ohne Dach im Restaurant sitzen kann. Wirklich riiichtig nice. Wir waren echt hin und weg – wir haben sogar den Moment mitbekommen, als sich das Glasdach von selbst aufgeschoben hat. Da haben wir uns gefreut wie kleine Kinder.
Dann gabs natürlich das klassische halbe Hendl und ein Sonnenbad vom allerfeinsten. Renate und ihr Mann haben uns dann noch die Hendl Fischerei gezeigt und uns ein bisschen was dazu erzählt. Ich finde es immer schön, wenn man merkt wie viel Herzblut in so einem Projekt steckt. Besonderes Highlight: Sie haben drei alte Gondeln aufgekauft, als diese durch neue ersetzt werden sollten und haben diese Gondeln neben das Restaurant gestellt. Dort kann man lecker Schweizer Fondue essen.
Mit leicht roten Wangen ging es dann wieder ab in die Gondel nach unten ins Tal. Dann haben wir uns nochmal in den Wellnessbereich verzogen und die letzten Stunden dort genossen. Nach dem super leckeren Abendessen im Hotel (der Garnelensalat war der absolute Kracher) haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause gemacht. Alles in Allem war es ein wirklich toller Aufenthalt. Ich verstehe definitiv, dass viele sagen, dass es das stylischste Hotel dort ist.